Hohe, grüne Berge
Dominica ist ein Inselstaat in den Kleinen Antillen in der östlichen Karibik. In der Sprache der karibischen indigenen Bevölkerung wurde Dominica in Anlehnung an das gebirgige Inselprofil Wai'tukubuli („Ihr Körper ist hoch“) genannt. Neben der Amtssprache Englisch ist Antillen-Kreolisch, von den Einwohnern Patwa (Patois) genannt, als Umgangssprache verbreitet.
Dominica liegt zwischen den französischen Karibikinseln der Übersee-Départements Guadeloupe im Norden und Martinique 25 km im Süden. Ungefähr 250 km im Westen liegt die unbewohnte venezolanische Insel Aves. Dominica ist 46,4 km lang und 25,6 km breit. Die Insel gehört nach britischem Sprachgebrauch zu den „Leeward Islands“, welches der nördliche Teil der Inselgruppe ist, die im Deutschen und anderen Sprachen als Inseln über dem Winde bezeichnet wird. Da das westindische Englisch teilweise dem internationalen Sprachgebrauch folgt und zudem in etlichen Sprachräumen die Grenze zwischen dem nördlichen (engl. Leeward Islands) und südlichen (engl. Windward Islands) Teil der Inseln über dem Winde unterschiedlich gezogen wird, sorgt die genaue Zuordnung Dominicas zu einer der beiden Inselgruppen für Schwierigkeiten. Dominica trägt den inoffiziellen Beinamen „the nature island“ (die Naturinsel) wegen ihrer üppigen und artenreichen Tier- und Pflanzenwelt. Einige der höchsten Berge der Kleinen Antillen, über 300 Flüsse und Bäche sowie etliche Seen (z. B. der Boeri Lake) befinden sich auf der Insel. Die Berge sind vulkanischen Ursprungs, der Morne Diablotins ist mit 1447 m die höchste Erhebung Dominicas und der zweithöchste Berg der Kleinen Antillen, überragt nur noch vom aktiven Vulkan Soufrière auf der Insel Basse-Terre des französischen Übersee-Départements Guadeloupe. Der Nationalpark Morne Trois Pitons, wo viele der Sehenswürdigkeiten Dominicas liegen, wurde 1997 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt.
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