David Gilmour- Pink Floyd 

     

    David Jon Gilmour, ist am 6. März 1946 in Cambridge, Cambridgeshire, Großbritannien geboren und stieß als Gitarrist, Sänger und Songwriter zu Pink Floyd.

     

    Allgemeines


    David Gilmour wuchs als Sohn des Genetikprofessors Douglas Gilmour in einer akademischen Mittelschichtfamilie auf. Als Teenager begann er mit dem Gitarrespiel in verschiedenen lokalen Cambridger Gruppen. In seiner Jugend gab er mit seinem Schulfreund Syd Barrett vereinzelt Straßenkonzerte. Ihr Hauptinteresse galt der Musik Bob Dylans, der Beatles und der Rolling Stones. Mitte der 1960er Jahre arbeitete David Gilmour zeitweise als Dressman. 1965 gründete Syd Barrett die Band Pink Floyd; Gilmour spielte zu der Zeit als Cover-Musiker in der Band Jokers Wild. Im Januar 1968 stieg Gilmour bei Pink Floyd ein, um Barrett bei Auftritten zu unterstützen, und ersetzte bald darauf den schwer Erkrankten, als dieser im April desselben Jahres endgültig aus der Band ausschied. Mit seiner melodischen Spielweise und seinem präzisen Umgang mit Sound-Effekten wurde er in den kommenden Jahren zu einem stilprägenden Rock-Instrumentalisten der 1970er Jahre. Gilmours Gespür für Atmosphäre und Timing prägten Stücke wie Echoes, Time oder Comfortably Numb. Er veröffentlichte mit David Gilmour (1978), About Face (1984), On an Island (2006) und Rattle That Lock (2015) vier Solo-Alben, von denen die beiden letzten von größerem kommerziellen Erfolg begleitet waren. Nachdem Roger Waters Pink Floyd 1985 verlassen hatte, übernahm Gilmour die führende Rolle. 1987 wurde das Album A Momentary Lapse of Reason veröffentlicht, 1994 folgte The Division Bell und 2014 schließlich The Endless River. Ein letzter gemeinsamer Auftritt der klassischen Besetzung (mit Waters, ohne Barrett) erfolgte 2005.

    Privates


    Anfang der 1990er Jahre ließen sich David Gilmour und seine Frau Ginger scheiden. Er ist jetzt mit der Journalistin Polly Samson verheiratet, die an den Texten zu The Division Bell, On an Island und Rattle That Lock mitgearbeitet hat. Mit seiner ersten Frau hat Gilmour vier Kinder und mit Samson drei weitere. Außerdem adoptierte er einen Sohn aus Samsons erster Ehe. Gilmour lebt mit seiner Frau und vier seiner Kinder auf einem Anwesen in der Grafschaft Sussex, wo auch der Pink-Floyd-Schlagzeuger Nick Mason sein Domizil hat. Eines seiner Häuser in London verkaufte Gilmour im Jahr 2003 für umgerechnet etwa fünf Millionen Euro, die er der britischen Obdachlosenhilfsorganisation spendete. Auf seinem Hausboot auf der Themse betreibt er das Aufnahmestudio Astoria. Dort entstanden – neben großen Teilen der beiden letzten Pink-Floyd-Alben und der Gilmour-Solo-Alben On an Island und Rattle That Lock – auch Aufnahmen für Bands wie Porcupine Tree, Archive und Nick Cave and The Bad Seeds. 2003 wurde Gilmour der Orden The Most Excellent Order of the British Empire verliehen.


    Gilmour als Gitarrist


    David Gilmour wurde in seinen Spielweisen sowohl vom Blues und vom Rock ’n’ Roll wie von der Folkmusik beeinflusst. In seinen frühen Bands The Ramblers und Jokers Wild coverte er Material von Chuck Berry, Wilson Pickett und später von Jimi Hendrix. Typische Blues-Techniken wie Bendings und Slides ziehen sich durch all seine bekannten Soli, so bei Money, Wish You Were Here, Shine On You Crazy Diamond, Comfortably Numb und Another Brick in the Wall. Ebenso dokumentieren Stücke wie Dogs auf dem Album Animals und Mihalis auf seinem ersten Solo-Album mit ihren komplexen Harmoniefolgen Gilmours Annäherung an den zeitgenössischen Fusion-Jazz. So wie Roger Waters lyrisch und konzeptionell die Pink-Floyd-Musik der 1970er Jahre prägte, so bestimmte Gilmour neben Keyboarder Richard Wright das musikalische Gesicht von Pink Floyd. 
     

    Gilmour als Produzent


    Gilmour arbeitete in den 1970er Jahren sporadisch und später regelmäßig als Musikproduzent. So produzierte er alle eigenen Alben selbst und war beginnend mit The Wall auch an der Produktion aller Pink-Floyd-Alben außer The Final Cut beteiligt. Zudem produzierte er die beiden Solo-Alben des Pink-Floyd-Mitgründers Syd Barrett, wie beispielsweise 1969 The Madcap Laughs. David Gilmour verhalf Kate Bush zu ihrem ersten Plattenvertrag und arbeitete auch an der Produktion ihres Debütalbums The Kick Inside mit. Er produzierte unter anderem Alben der britischen Bands The Dream Academy und Unicorn.

    Auf die Frage, welchen innerhalb der letzten Jahre veröffentlichten Song er gerne covern würde, nannte Gilmour Crazy von Gnarls Barkley und erwähnte, dass der Song Teil des Soundchecks bei aktuellen Konzerten sei.
    Gilmour entdeckte neben Kate Bush auch Sam Brown.
    In der Rolling-Stone-Liste der 100 besten Gitarristen aller Zeiten findet er sich auf Rang 14.

    *Quelle: Wikipedia.de